Autismus

Schülerinnen und Schülern mit Autismus-Spektrum-Störungen werden an unserer Schule in allen Klassen in Anlehnung an das TEACCH-Konzept gefördert (Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children“).

Das Ziel ist die Förderung der Selbstständigkeit, des Selbstvertrauens und des Selbstwertgefühls unter Anerkennung der individuellen Leistungsmöglichkeiten und Lerngrenzen.

Die Bewältigung des persönlichen Alltags steht im Vordergrund. Um Erlerntes in verschiedene Situationen (Elternhaus, Schule, Freizeit etc.) mitzunehmen oder zu übertragen, ist uns die Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Personen (Eltern, Lehrkräften, Autismus-Ambulanz, Therapeuten, Integrationskräften etc.) besonders wichtig.

Zwei wesentliche Aspekte des TEACCH-Konzeptes werden im schulischen Alltag besonders deutlich – strukturiertes Unterrichten und Visualisierung.
Zum strukturierten Unterrichten gehören

  • eine klare Sprache (mit z. B. eindeutiger Wortbedeutung oder zusätzlichen visuellen Anweisungen) bei Handlungen und Informationen,
  • eine räumliche Ordnung (mit z. B. festen Sitzplätze, festen Bereichen für bestimmte Aufgaben, festen Plätze für Gegenstände),
  • eine zeitliche Ordnung (mit z. B. verlässlichen Abläufen, Ritualen, Routinen von Tätigkeiten, Zeitplänen),
  • eindeutige Arbeitsmaterialien.

Visualisierung bedeutet, Informationen und Strukturen auch optisch erfahrbar zu machen, wie folgende Beispiele zeigen:

  • Handlungen: Vormachen, Fotos, Bilder, Piktogramme,
  • Raum: Beschilderung, Markierungen, definierte (Arbeits-)Bereiche
  • Zeit: Tagespläne, Timer.

Alle Erziehungsziele, Inhalte und Methoden knüpfen immer an den individuellen Bedürfnissen an, um für das Einfinden in den Alltag aller nur angemessene besondere Hilfen zu bieten.